10.1.2021

Van Nahmen - Sparkling Juicy Tea

Wir probieren uns alkoholfrei durchs Sparkling Juicy Tea Sortiment von van Nahmen.

Eine der größten Herausforderungen in der Getränkeauswahl hat sich immer dann gestellt, wenn es weder Wein noch Sekt sein sollten sondern eine alkoholfreie Alternative. Das ist bei Bier schon nicht ganz einfach ein gutes Alkoholfreies zu finden, aber bei Wein ist das gefühlt noch viel schwieriger. Alle alkoholfreien Varianten, also alkoholfreier Wein oder alkoholfreier Sekt, die ich bisher probiert habe, haben mich nicht überzeugen können. Wenn man den Suchradius allerdings etwas erweitert und nicht nach einer alkoholfreien Variante sondern nach einer alkoholfreien Alternative sucht, dann gibt es einige spannende Produkte. Drei davon haben wir dieses mal im Glas, wobei das nicht ganz richtig ist, da wir die drei Flaschen nicht parallel offen hatten sondern über die Woche verteilt alle paar Tage eine Flasche. Wir trinken von van Nahmen drei Flaschen Sparkling Juicy Tea. Van Nahmen macht bereits seit 1930 Obstsäfte und seit kurzer Zeit auch die sprudligen Tees.

Wir starten mit der Kombination Rose, Darjeeling und Rhabarber. Floral und rotfruchtig riecht es und nach Rhabarber. Den schmeckt man auch deutlich. Die Rose ist dezent da. Für mich ist das stark tagesformabhängig, ob ich Rose gerade mag oder nicht ausstehen kann. Heute geht es und ist lecker, das kann morgen aber wieder anders aussehen und wenn man mit Rose gar nichts anfangen kann, dann ist das sicher nicht das richtige Getränk. Insgesamt ist er eher süßlich, aber nicht klebrig oder unangenehm. 60 Gramm Zucker auf den Liter ist schon eine Menge, aber gleichzeitig deutlich unter dem was viele andere alkoholfreie Sprudler haben. Die Säure, die sicher der Rhabarber beisteuert, ist wichtig und gefällt uns gut. Nur der Tee bleibt hier eher im Hintergrund. Heute gibt es rotes Curry mit Huhn und Reis und das ist eine tolle Kombination. Die Frucht, die Säure und die Schärfe der Chili und Cremigkeit der Kokosmilch harmonieren gut zusammen.

Die nächste Flasche ist der Earl-Grey, Zitronengras und Pfirsich. Riecht herb und teeig und das wesentlich deutlicher als bei der ersten Flasche. Auch im Mund trockener, herber und mit mehr Struktur. Da ist etwas gerbstoffiges, das uns wirklich gut gefällt. Das Zitronengras ist deutlich zu riechen und zu schmecken. Erst hinten raus kommt dann auch der Pfirsich und erinnert an gekühlten Pfirsicheistee. Wenn man sich arg anstrengt, dann hat man auch etwas die Bergamotte aus dem Earl-Grey in der Nase. Dass das so dezent ist, ist für mich aber eher ein Plus, da ich mir mit Earl-Grey oft etwas schwer tue. Grundsätzlich ist diese Flasche mit 30 Gramm Zucker pro Liter die trockenste, zuckerärmste alkoholfreie Sprudelalternative, die wir bisher im Glas hatten und mit der Gerbstoffigkeit und der Pfirsichfrucht ist das an vielen Tagen der Favorit. Nur das Pairing zum Essen hat mangels optimaler Planung nicht funktioniert. Zumindest wissen wir jetzt, dass er zur griechisch inspirierten Platte mit Bifteki, Tsatsiki und Co überhaupt nicht funktioniert. Macht aber nichts.

Zum Abschluss gibt es die Kombination aus Verbene, Jasmin und Riesling. Da wir noch nie Verbene bewusst als Tee getrunken haben ist es leider unmöglich zu sagen, ob man die Verbene bemerkt oder nicht. Es duftet für uns nach Zitronenmelisse und grünem Tee. In der Nase spürt man die Rieslingtrauben kaum, dafür aber das kleine bisschen Minze, das als Aroma noch in der Flasche ist. Der Sparkling erinnert von den Dreien am meisten an Eistee. Wir schmecken etwas Apfel und auch den Traubensaft. Obwohl er ein kleines bisschen mehr Zucker hat als die erste Flasche, wirkt er trockener. Der Juicy Tea ist frisch und extrem unkompliziert und trinkt sich in großen Schlucken einfach so weg.

Das ist aber bei allen drei Sorten so. Die Gläser sind schnell leer und die Flasche dann auch. Wir mögen all drei Sorten gerne und haben sie auch an Gästen mehrmals erfolgreich ausprobiert. Für die um die 8 Euro, die eine Flasche kostet haben wir viel Spaß damit und eigentlich immer mindestens eine Sorte auf Vorrat.

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